Mit Musik und Bewegung Englisch lernen

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Warum der Einsatz von Musik, Tanz und Bewegung unverzichtbar ist.

Warum Musik?

Schon in der Antike galt ein Dichter zugleich als Sänger und Musiker. So wird die Beziehung, zwischen Musik und Sprache, auch heute noch, in großer Vielfalt untersucht und findet großen Anklang in der gegenwärtigen Sprachwissenschaft. Schon seit vielen Jahren findet man auch in unseren Schulen den Versuch, englischsprachige Lieder zum Festigen der Sprache unterstützend zu nutzen. Hierbei ist es aber unumgänglich traditionelle und authentische Lieder, Chants und Reime zu nutzen. Entgegen der Annahme, dass ein Lied dazu benutzt wird den Kindern englische Begriffe und Vokabeln beizubringen oder diese zu wiederholen, hat ein Lied den Vorteil, dass die Sprachmelodie sowie deren Rhythmus authentisch aufgenommen und reproduziert werden kann.
„Durch die intensive Hörschulung, durch Aufnehmen des Sprachrhythmus, der Sprachmelodie und des Sprachklangs wird die Fähigkeit zur Nachahmung von Klängen und Lauten und schließlich auch die korrekte Lautbildung angelegt. [...] Eine große Rolle beim Einhören in eine fremde Sprache spielt die „musikalisierte“ Sprachvermittlung durch ansprechende, altersgerechte Lieder, Spielund Tanzlieder“.
(Lehrplanheft 1/2001 für Baden-Württemberg, 2001: 24)

Im Klartext bedeutet dies, dass jedes gesungene oder rhythmisch gesprochene Stück englischen Textes dazu beiträgt, den Kindern bei der perfekten Aussprache zu helfen.

Warum Bewegung?

„For others, who are referred to as ‚kineasthetic‘ learners, there is a need to add a physical action to the learning process.“

(P.M. Lightbown / N. Spada, 2001: 58)


Für diejenigen, die kinästhetische Lerner sind, besteht ein Bedarf an physischer Betätigung während des Lernprozesses. Die Kinästhetik ist die Lehre der Bewegungsempfindung. Dies sagt uns einfach nur, dass es Kinder (und auch Erwachsene) gibt, die durch Bewegung besser lernen können. 
Gerade im Kindesalter möchten unsere Jüngsten stets toben, entdecken und sich auspowern. Wenn wir ihnen im Englischunterricht die Möglichkeit dazu geben, haben sie nicht nur Spaß, sondern können das Erlernte auch mit Bewegungen und Rhythmik verbinden. 
Ein weiterer Vorteil, der das Einbeziehen von Bewegung bietet, ist, das von James Asher entwickelte Konzept der Total Physical Response. Damit wird den Kinder eine Stütze geboten, um die Fremdsprache, trotz anfänglicher Sprachbarriere, zu verstehen. In unserem Little English House Song, beispielsweise, formen die Kinder mit ihren Armen ein Dach über dem Kopf, um ein Haus zu symbolisieren. Und ohne, dass man die entsprechende, deutsche Übersetzung sagen müsste, verstehen die Kinder schon ihr erstes, englisches Wort bei uns im Unterricht.